Das perfekte Hemd von VIRTŪ shared sense

Nach dem gestrigen Crowdfunding von Sock Up Your Life liegt mir ein weiteres Projekt am Herzen, das ich unbedingt unterstützen solltet – sofern ihr Männerhemden bevorzugt. VIRTŪ shared sense will nicht nur ein perfektes nachhaltiges Hemd auf den Markt bringen, sondern mit diesem auch Menschen Unterstützung bieten und neue Chancen aufzeigen.

VIRTŪ shared sense | Crowdfunding | Kickstarter | Männerhemd | Foto: VIRTŪ shared sense | GROSS∆RTIG

In der aktuellen Kickstarter-Kampagne „A Shirt with a Purpose“ geht es nicht nur um das Herrenhemd, das unter sozialen und ethisch einwandfreien Bedingungen produziert wird, sondern auch um eine verarmte Gegend in der Domenikanischen Republik. Guachupita ist nämlich Herstellungsort des Männerhemdes und soll dank der Produktion aufleben. Das Einkommen der Arbeiterinnen und Arbeiter soll um 300 Prozent zum Durchschnitt ansteigen, kleinere Projekte sollen durch Mikrofinanzierung ermöglicht werden und die Anwohnerinnen und Anwohnern durch Trainings und Weiterbildungen gestärkt werden. „This shirt is empowerment. This shirt is powerful“ sagen dazu die beiden Gründer, Jason Grullón und Guillaume Vaslin. Mit Guillaume hatte ich die Gelegenheit, vor den Feiertagen noch ein kurzes Interview zu führen.

VIRTŪ shared sense | Crowdfunding | Kickstarter | Männerhemd | Foto: VIRTŪ shared sense | GROSS∆RTIGAlf: Wie kam es zur Gründung von VIRTŪ?
Guillaume: Jason kommt aus der Dominkanischer Republic und musste die harte Realität der Produktionswirtschaft miterleben. Ich wiederum komme aus Paris und habe nur den Glitzer der Modeindustrie gesehen – nur während meiner Reisen habe ich die hässliche Seite entdeckt. Zusammen haben wir uns dazu entschieden das Problem zu lösen :-) und haben VIRTŪim Dezember 2015 in Berlin gegründet.

Alf: Warum sollte es ausgerechnet ein Herrenhemd sein? 
Guillaume: Wir wählen pro Produkt eine andere Community aus. Für dieses Herrenhemd arbeiten wir in Guachupita. Für das nächste Produkt werden wir sehr wahrscheinlich in Südamerika arbeiten. Wir haben uns bewusst dafür entscheiden, nur Herrenmode anzubieten, um so in einem “Fachbereich” zur Experten heranzuwachsen. Es kann sein, dass wir in Zukunft expandieren werden – mit anderen Marken. Es ist aber derzeit noch nicht auf der Agenda.

Alf: Wie habt ihr die weiteren Teammitglieder gefunden? Welche Pläne habt ihr mittelfristig?
Guillaume: Des weiteren arbeitet Patrizia Vogl als Head of Branding (Berlin) und Elisa Morato als Produktion Supervisor (Santo Domingo). Nächstes Jahr wird uns noch eine Produktionsleitern joinen. Wir arbeiten außerdem mit Freelancern zusammen, planen aber derzeit niemanden einzustellen so lange wir keinen positiven Cash Flow haben. Wenn Q1 erfolgreich wird, werden wir nach Skalierungsmöglichkeiten suchen.

VIRTŪ hat sich beim Hemd von A bis Z die richtigen Gedanken gemacht. Es besteht aus 100 Prozent Baumwolle aus den USA und wird unter fairen und sozialen Bedingungen in der Domenikanischen Republik produziert. Die Knöpfe bestehen aus Kokosnussschale und sind damit eine tolle und vor allem sehenswerte Alternative zu den Alternativen Horn (tierisches Produkt), Plastik oder Metall. Geliefert wird das Ganze in einer speziellen Hülle aus Jute, die auch das neue Zuhause eures Laptops sein kann. Clever.

VIRTŪ shared sense | Crowdfunding | Kickstarter | Männerhemd | Foto: VIRTŪ shared sense | GROSS∆RTIG

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Wer noch mehr über das Label und seine vielfältigen Aktivitäten in der Domenikanischen Republik wissen möchte und dabei gleich noch über eine Unterstützung des Crowdfundings nachdenkt, sollte unbedingt das Projekt auf Kickstarter besuchen. Noch bis zum 12. Januar, 12 Uhr, könnt ihr VIRTŪ noch unterstützen!

Text: Alf-Tobias Zahn
Fotos: VIRTŪ shared sense

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