Antizyklisch finde ich ja per se ziemlich gut. Deswegen gibt es auch heute von mir kein erstes Review von der Ethical Fashion Show oder aus dem Greenshowroom, sondern entführe euch noch einmal in den hohen Norden. Nach meinen Kindheitserinnerungen mit Su stelle ich heute die Minimalisten von Nomen Nescio vor, dem Eco-minded Label von Niina Leskelä und Timo Leskelä, die ein fantastisches s/w-Lookbook für ihre Kollektion geshootet haben.
Erst vor kurzem sind Niina und Timo aus New York zurückgekommen. Dort haben sie am Finish Cultural Institute in New York eine Ausstellung gehabt und ihre Arbeiten von Zeitlosigkeit und Minimalismus präsentiert. Nomen Nescio gibt es seit 2012 und steht für Funktionalität ohne Schnörkel in Kombination mit zeitlosem Modedesign. Das Design findet in Finnland statt, die Materialien stammen von europäischen Zulieferern und werden in Estland von handverlesenen Produzenten verarbeitet.
In der Herbst/Winter 2016/2017 Kollektion von Niina Leskelä und Timo Leskelä wird schwarz gesehen. Keine farbliche Variante wird ausprobiert – Nomen Nescio steht für tiefschwarze Mode ohne Kompromisse und ohne Einschränkungen. Getragen werden können die Mäntel, Hosen, Blusen, Pullover und Shirts nämlich von jede_r/m. Unisex eben. In der nahen Zukunft wollen die beiden Designer ihre Produktpalette noch erweitern und arbeiten gerade an Prototypen für eine Jacke, Shorts, Schuhen und einen Rucksack aus Rentier-Leder. Und jetzt Vorhang auf für einen ästhetischen s/w-Wirbel.
Text: Alf-Tobias Zahn
Fotos: Nomen Nescio