SIGNE aus Delft

Bevor ich mich am Mittwoch in das Getümmel der Berliner Fashion Week stürze und mir die neuen Kollektion auf der Ethical Fashion Week, im GreenShowroom, auf der SEEK, der Bright und auf der PREMIUM ansehen werde, möchte ich euch heute noch ein noch sehr junges Label aus den Niederlanden vorstellen: SIGNE aus Delft.

Auf das 2016 gegründete Label von Sven Signe den Hartogh bin ich auf Instagram aufmerksam geworden. Die Bildsprache prägnant, die Signature Shirts und Sweater sehr clean – dazu noch eine in Schwarz/Weiß gehaltene Kampagne, die eine ganz andere Ästhetik entwickelt als ein Blick in den Shop vermuten lässt. Die Kampagne steht aber für das, was SIGNE zwar noch nicht sichtbar ist, aber was es einmal werden könnte und im kreativen Kopf von Sven Signe den Hartogh vielleicht schon ist. Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung mit Mode war sein Tumblr The Stranded Sailors. Der dort porträtierte Lifestyle, die Kollaborationen mit Marken, die Organisation von Veranstaltungen und vieles mehr hatten zur Folge, dass sich der Künstler unterschiedlichen Künsten zuwendete: Der Fotografie, dem Malen, der Poesie.

Aus dieser kreativen Phase heraus erwuchs der Wunsch, sich der Mode zu nähren und den ganzen Prozess eines Labels selbst beeinflussen zu können: Von der Auswahl der Materialien, der Designs, der Fotografie und der Entwicklung einer Marke. Die Basic Kollektion besteht aus Shirts, Sweatern, Hoodies und Tote Bags, die in Indien fair und sozial produziert werden und GOTS-zertifiziert sind. Dies soll aber erst der Anfang von SIGNE sein – und die Kampagnenmotive zeigen deutlich, in welche Richtung sich das Label in den nächsten Jahren noch entwickeln könnten. Ich bin gespannt und werde die nächsten Schritte von Sven Signe den Hartogh neugierig verfolgen.

SIGNE | Menswear | Delft | Foto: Sven Signe den Hartogh | GROSS∆RTIG

Text: Alf-Tobias Zahn
Fotos: Sven Signe den Hartogh

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